Nachhaltig innovativ

G4-17

Stapler und Lagertechnikgeräte auf höchstem technischen Niveau, für höchste Produktivität bei niedrigem Energieverbrauch – dafür steht Linde Material Handling. Als Marktführer in Europa streben wir in allen wichtigen Industriemärkten Schlüsselpositionen an.

Einheiten im Segment 
Linde Material Handling

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Produktionsstandorte Linde Material Handling (Grafik)

Linde Material Handling ist einer der weltweit führenden Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten. Als eines der drei Segmente der KION Group AG ist Linde Marktführer in Europa. 2014 deckte das Segment 59 % des Umsatzes und 77 % des EBIT der KION Group ab.

Segment Linde Material Handling in der KION Group (Grafik)

* Linde und Fenwick sind Bestandteile des vorliegenden Berichts.

Das Segment umfasst die Marken Linde, Baoli und Voltas. Linde als globale, technologisch führende Marke ist für die Robustheit, Bedienfreundlichkeit, Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte bekannt. In Frankreich werden die Linde-Produkte unter der Marke Fenwick vertrieben. Fenwick-Linde ist der größte nationale Material Handling-Anbieter. In China ist die Marke Linde bereits seit 22 Jahren mit der Linde (China) Forklift Truck Corp. Ltd vertreten und besetzt als wichtigster ausländischer Anbieter auch hier das obere Marktsegment. Die Marke Baoli deckt das Economy-Segment in China sowie in weiteren Wachstumsmärkten in Asien, Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika sowie Süd- und Mittelamerika ab. Voltas ist die Marke der KION India Pvt. Ltd. mit Sitz in Pune, Indien. Innerhalb des KION-Segments Linde Material Handling bildet die Gesellschaft Linde Material Handling GmbH mit den Marken Linde und Fenwick eine eigene operative Einheit – sie steht im Mittelpunkt dieses Berichts. Im Berichtsjahr ergaben sich für die Gesellschaft keine signifikanten Änderungen.

Mehr als 110 Jahre Expertise

Die Linde Material Handling GmbH wurde 1904 unter dem Namen Güldner Motoren-Gesellschaft von den Unternehmern Dr. Hugo Güldner, Dr. Carl von Linde und Dr. Georg von Krauss gegründet. 1929 kaufte Linde alle Anteile an dieser Gesellschaft und das Unternehmen wuchs in den folgenden Jahrzehnten sowohl aus eigener Kraft als auch durch Zukäufe. 1959 vollzog Linde den Wechsel von Dieselmotoren und Traktoren zu Flurförderzeugen und Hydraulik. Seit der Übernahme der Baker Material Handling Corporation 1977 ist das Unternehmen auch in Nordamerika präsent. Weitere Übernahmen waren 1984 der größte französische Staplerhersteller Fenwick und 1989 der britische Hersteller Lansing Bagnall.

Seit 1993 ist Linde Material Handling mit einer eigenen Produktion in China präsent. 2006 wurde das Material Handling-Geschäft aus dem Mischkonzern Linde AG herausgelöst und 2013 unter dem Namen KION Group an Kohlberg Kravis Roberts & Co. und Goldman Sachs Capital Partners verkauft. Die Eigentümer brachten die KION Group AG 2013 an die Börse. Seit September 2014 ist die KION-Aktie im MDAX gelistet. Der Sitz von Linde Material Handling und das größte Werk sind in Aschaffenburg.

Weltweit aktiv

Als international agierendes Unternehmen unterhält Linde Material Handling heute Produktions- und Montagewerke in allen wichtigen Regionen weltweit sowie ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk mit Vertretungen in über 100 Ländern. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Linde Material Handling mit knapp 14.000 Mitarbeitern* weltweit einen Umsatz von 3,1 Mrd. €* (Vorjahr: 2,9 Mrd. €*) – ein Anstieg um 6,8 %. Der EBIT wuchs verglichen mit 2013 um fast 10 % auf 339,6 Mio. €*.

Den größten Anteil am Umsatzwachstum hatten 2014 der Verkauf von Elektro-Staplern und Lagertechnikprodukten sowie ein verstärktes Service- und Ersatzteilgeschäft. Kernmarkt für Linde Material Handling ist Europa, hier vor allem Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Außerhalb Europas ist China der wichtigste Absatzmarkt. Zunehmende Bedeutung haben die Wachstumsmärkte in Südamerika, Asien und Osteuropa.

„Strategie 2020“

Die KION Group verfolgt eine Mehrmarkenstrategie. Im Rahmen der „Strategie 2020“ kommt der Marke Linde dabei perspektivisch vor allem die Rolle zu, ihre Präsenz in Nordamerika und Schwellenländern zu stärken sowie die führende Marktposition in Europa weiter auszubauen. Im Rahmen eines globalen Produktionsverbunds der Marken der KION Group werden die Fahrzeuge jeweils nah an den Absatzmärkten produziert.