Nachhaltige Beschaffung

Linde Material Handling fertigt wesentliche Komponenten ihrer Gabelstapler und Lagertechnikgeräte in Eigenregie, insbesondere Hubgerüste, Achsen, Gegengewichte und Chassis. Kunden können damit auf eine hohe Qualität und Liefersicherheit sowie eine zuverlässige Ersatzteilversorgung setzen. Weitere Komponenten – etwa Elektronikbauteile, Akkumulatoren, Motorkomponenten und Industriereifen – werden über ein globales Beschaffungswesen hinzugekauft. Weltweit bezieht Linde Material Handling Komponenten im Wert von jährlich über 1,3 Mrd. €* von über 3.000 Lieferanten. Davon stammen unter 10 % aus Schwellen- oder Entwicklungsländern. Je nach Geschäftsstandort bezieht Linde 15 bis 100 %* der Komponenten lokal, also aus dem jeweiligen Inland.

EcoVadis – CSR Rating 2014 (Logo)

EcoVadis-Zertifizierung

Linde Material Handling wurde selbst – als Lieferant – 2014 nach dem unabhängigen Audit EcoVadis zertifiziert und erhielt die Einstufung „Silber“. Das dem Audit zugrunde gelegte Nachhaltigkeits-Analysesystem umfasst 21 Kriterien aus den vier Themenbereichen Umwelt, faire Arbeitspraktiken, Ethik und faire Geschäftspraktiken sowie Beschaffungskette. Die Methodik basiert auf internationalen Nachhaltigkeitsstandards wie der Global Reporting Initiative, dem United Nations Global Compact sowie der Nachhaltigkeitsleitlinie ISO 26000.

Kodex und Audits für Lieferanten

Die Kontrolle der Einhaltung fundamentaler Menschenrechte und sozialer Mindeststandards ist im Einkauf seit jeher von höchster Bedeutung für die Unternehmen der KION Group und Linde Material Handling. Dies wird auch von den Geschäftspartnern erwartet. Den eigenen Anforderungen und dem Wunsch vieler Großkunden nach einer umfassenden Überwachung der Lieferkette begegnete der Konzern mit der Entwicklung der Principles of Supplier Conduct. Dieses Rahmenwerk für Lieferanten bildet die Grundlage für die Einbindung von ökologischen und ethischen Maßgaben in das Lieferantenmanagement. Darin verankert ist auch die Forderung, dass Lieferanten den internationalen Sozialstandards Folge leisten. Hierzu gehören insbesondere das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit gemäß den Vorgaben der International Labor Organization (ILO) und Mindeststandards im Bereich Arbeitsschutz. Ein standardisierter Prozess zur Durchführung und Folgemaßnahmen von Audits wird momentan durch den Linde-Einkauf erarbeitet. Die ersten Audits sollen 2016 stattfinden.

Compliance in Einkauf und Beschaffung

Der Code of Compliance der KION Group beinhaltet ein Kapitel mit spezifischen Verhaltensregeln für den Bereich Einkauf und Beschaffung. Hiernach müssen Einkaufsentscheidungen strikt am Unternehmensinteresse ausgerichtet werden. Dabei kommt es ausschließlich auf objektive Kriterien wie Qualität, Technik, Preis, Produktionsanforderungen oder Logistik an. Persönliche Vorteilnahmen durch Einkaufsmitarbeiter als Gegenleistung für eine Bevorzugung sind explizit verboten, die Annahme von Geschenken und Einladungen wird auf ein absolutes Minimum beschränkt.